Fachgespräch Energiewende

Photovoltaikanlagen und Energiespeicher –
so bekommen Sie den Durchblick

Unter diesem Titel fand am Montag, den 4. April 2016 eine Informationsveranstaltung im Aßlinger Gemeindesaal statt. Die gut besuchte Veranstaltung leitete Hans Gröbmayr,  Klimaschutzmanager des Landkreises und Geschäftsführer der Energieagentur Ebersberg. Referent mit Fachwissen und Temperament war Michael Vogtmann von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS).

Hans Gröbmayr begrüßte das Publikum und leitete über zu einer Einführung in den Solarpotenzialkataster, den der Landkreis zusammen mit (fast) allen Kreis-Gemeinden erstellt hat.  Mit Hilfe dieses feinen Internet-Tools kann sich jeder interessierte Bürger binnen weniger Minuten einen Überblick verschaffen, ob sein Haus so viel Sonnenenergie einfangen kann, dass sich die Anschaffung einer Photovoltaik- (PV) oder Solarthermie-Anlage lohnt. Kriterien hierfür sind in erster Linie die Ausrichtung der Dachflächen zur Sonne und deren Form. Feinheiten wie hinderliche Verschattung durch Bäume oder andere Bauwerke kann das Tool naturgemäß nicht berücksichtigen. Falls das erste Ergebnis aber positiv ausfällt lohnt es sich, mit einem Fachbetrieb Kontakt aufzunehmen und Details zu klären.

Denn

  • Die Preise für Solaranlagen und Speicher sind in den letzten Jahren stark gesunken
  • Die Einspeisevergütung ist mit ca. 13 Cent je KW/h konstant
  • Die Erzeugungskosten pro KW/h belaufen sich auf ca. 13 Cent
  • Ob Eigenverbrauch oder Einspeisung ins Netz:
    Der Ertrag bewegt sich immer in der Höhe der Vergütung.
  • Batterie-Speicher erhöhen den Nutzen zusätzlich.

Diese Fakten sind keine Geheimnisse mehr; auch nicht im Aßlinger Publikum. Etwa die Hälfte der Teilnehmer nutzt bereits Solarenergie. Ein kleiner Teil davon besitzt auch einen Speicher. Bei Neu-Installationen von PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern werden fast die Hälfte mit Stromspeichern ausgestattet. Ihre Eigentümer können den Strombedarf im Sommerhalbjahr fast vollständig mit Sonnenenergie decken.

Michael Vogtmann schilderte diese Fakten so plastisch und eingängig, dass sich zum Schluss seines Vortrags mehrere Teilnehmer entschlossen zeigten, sich ernsthaft mit PV und Energiespeicher zu befassen.

Der ausführliche Vortrag von Herrn Vorgtmann hatte folgende Punkte zum Gegenstand:

  • Speicher für Photovoltaikanlagen – Marktübersicht, Systeme und Dimensionierung
  • Eigenverbrauchserhöhung durch optimiertes Nutzerverhalten
  • Einfamilienhaus mit Speichertechnik
  • Speichermedien und -typen
  • Fördermöglichkeiten, Strompreisbremse, Wirtschaftlichkeit und
  • steuerliche Aspekte

    Referent Vogtmann über „Photovoltaik und Energiespeicher“

Die Veranstaltung fand auf gemeinsame Initiative des Katholischen Kreisbildungswerks Ebersberg, des Klimaschutzmanager des Landkreises und des Arbeitskreises Energie der Agenda 21 statt.

Falls Sie Ihr eigenes Solarpotenzial ermitteln wollen, rufen Sie einfach den Link zum Solarpotenzialkataster auf. Eine PDF mit dem  Vortrag von Michael Vogtmann und viele Informationen mehr zur Energiewende stehen auf www.energiewende-ebersberg.de bereit.