Die auf Kupferkabeln basierende Internet-Infrastruktur der Telekom wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut, auf IP umgestellt und durch das sogenanntes Vectoring schneller gemacht. Von den versprochenen Verbesserungen ist bis dato aber wenig bei den Kunden angekommen. Nach aktuellen Informationen soll die versprochene Geschwindigkeit von 100 MB im Download  nunmehr spätestens Mitte 2018 verfügbar sein.

Seit Beginn des Jahres wirbt nun die Deutsche Glasfaser GmbH (DG) um Haushalte und Unternehmen in Aßling, um sie als Kunden für ihre Glasfaser-basierte Technologie zu gewinnen. Das Angebot der DG umfasst Internet-Dienste mit zwischen 100 und 1000 Megabit Transfergeschwindigkeit für Download und Upload (max. 900 MB) von Daten, Internet-Telefonie und digitales Fernsehen in gestaffelten Preismodellen. Sie tritt damit in direkten Wettbewerb zur Telekom, welche in ländlichen Regionen nach wie vor auf Kupferkabel setzt, es sei denn, sie erhält Zuschüsse der öffentlichen Hand für den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur. In den Außenbezirken von Aßling war/ist das der Fall.

Eine Hürde müssen die DG und die Bürger von Aßling überwinden:
Erst wenn 40 % der Aßlinger Haushalte im Ortskern einen Vertrag mit der DG abgeschlossen haben beginnt diese mit dem Ausbau des Glasfaser-Netzes.  Als Anreiz dafür, sich schnell zu entscheiden, bietet sie  für alle bis zum 14. Mai 2018 abgeschlossenen Verträge
Vorzugskonditionen im ersten Vertragsjahr und kostenfreien Anschluss an.

Falls die DG und Aßling es schaffen, die Hürde zu überspringen können die Aßlinger Bürger künftig zwischen zwei Anbietern wählen. Nach derzeitigem Informationsstand wird die Telekom in den nächsten fünf Jahren jedoch kein Glasfaser-basiertes Internet für den Kernbereich von Aßling anbieten.