Wettbewerb für nachhaltiges Bauen in der VG Aßling

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Mensch hat durch sein Handeln deutliche Spuren in seiner Umwelt hinterlassen. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas hat er große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) freigesetzt.

Bei einer weiterhin unveränderten Nutzung dieser Energieträger reichen die Vorräte nur noch einige Jahrzehnte. Die Verknappung führt zu deutlichen Preissteigerungen und kann als Folge zu wirtschaftlichen Krisen und möglicherweise politischen oder gar militärischen Konflikten führen.

Sollte der CO2-Ausstoß weiter anhalten, gehen Klimaforscher von einem weiteren Anstieg der Temperatur auf der Erde aus. Für das Weltklima hat dies drastische Folgen durch Zunahme von Stürmen und Überschwemmungen, Dürren und dem Anstieg des Meeresspiegels. Erste Anzeichen davon waren in den letzten Jahren schon zu beobachten.

In der BRD werden jährlich 850 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. Davon entfallen ein Drittel auf die Energieversorgung privater Haushalte. Zur Raumheizung werden 80 % der benötigten Energie verwandt, je 10 % entfallen auf Warmwasser und Strom. Bei Neubauten und der Sanierung von Altbauten gibt es große Einsparmöglichkeiten.

Ziel dieses Wettbewerbes ist es, Interesse zu wecken und einen Anreiz für ein nachhaltiges Bauen zu schaffen. Nachhaltig bedeutet dabei im Bereich des Wohnungsbaus, dass Gebäude möglichst aus ökologischen Baustoffen erstellt werden, dass sie wenig Energie zur Beheizung benötigen und diese durch erneuerbare Energiequellen gedeckt werden und dadurch ein Beitrag zur Reduzierung des CO2 – Ausstoßes geleistet wird.

Gebäude, die diese Anforderungen erfüllen, sind keine Utopie. Ein modernes „Passiv-Haus“ benötigt nur einen Bruchteil der Energie von Gebäuden herkömmlicher Bauweise und bietet dabei einen hohen Wohnkomfort.

Bereits in der Planung wird der künftige Energieverbrauch wesentlich bestimmt. Bei der Auswahl der Materialien und der Gebäudetechniken, aber auch bei den Architekten und Handwerkern ist vielfach noch ein Umdenken notwendig. Dennoch, die Technik für sehr sparsame Häuser ist vielfach erprobt und hat sich in der Praxis bewährt.

Wenn Sie die Möglichkeit nachhaltigen Bauens nutzen, werden Sie feststellen, dass Sie auf jeden Fall „dreifach“ gewinnen, durch hohen Wohnkomfort, geringe Heizkosten und geringe Umweltbelastungen.

Der Arbeitskreis „Energie“ der Agenda 21 freut sich über eine rege Teilnahme und wünscht Ihnen viel Erfolg.

Download der Unterlagen zu diesem Wettbewerb:
Anmeldebogen
Bestätigung
Infoblatt
Umschlag

Agenda 21 Arbeitskreise in der VG-Aßling